Heute übergibt das Bündnis Campus Camping einen von 1.154 Student*innen und Mitarbeitenden der Universität Potsdam und Fachhochschule Potsdam unterzeichneten Brief an das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL). Das Bündnis fordert unter anderem eine eigene Förderrichtlinie für studentisches Wohnen, so dass das Studierendenwerk schnell und unbürokratisch bauen kann, sowie eine Aufstockung der Mittel für den Bau von Wohnheimen.
Ricarda Budke, Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion für Jugend, Bauen und Wohnen, sieht Handlungsbedarf:
„Junge Menschen in Studium und Ausbildung sind insbesondere von der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt betroffen. Es kann nicht sein, dass der Wohnungsmarkt darüber entscheidet, ob junge Menschen ein Studium aufnehmen und weiterführen können. Umso wichtiger ist es, dass die Studierenden selber Vorschläge machen und sich an die Politik wenden. Hierzu stehen wir auch im Austausch mit Campus Camping.“
Auch Studierendenwerke sollten finanziell besser ausgestattet werden – ihnen fehle es oft an eigenen Mitteln. Bereits vor zwei Wochen verabschiedete die Landtagsfraktion ein Positionspapier, welches Ansätze für die Schaffung von bezahlbarem, studentischen Wohnraum in Brandenburg enthält.
Sarah Damus, hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion, konkretisiert:
„Es gibt zwei ganz einfache Stellschrauben, um für mehr studentischen Wohnraum zu sorgen – und das auch schneller als bisher. 1. Endlich eine eigene Förderrichtlinie – dafür ist Bauminister Genilke verantwortlich. 2. Den Studierendenwerken die Kreditaufnahme auf dem freien Markt zu ermöglichen, sonst kommen wir viel zu langsam voran. Hier muss das Finanzministerium seine jahrelange Blockade aufgeben – in allen anderen Bundesländern geht es doch auch!“
Für mehr Informationen:
>> Positionspapier ‚Bezahlbarer Wohnraum in Brandenburg: sichern und ausbauen‘ (16. April 2024)