14. Dezember 2022 | Aus dem Landtag, Jugend, Reden

Meine Rede zum Einzelplan 05 – Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Meine Rede zum Einzelplan 05 – Ministerium für Bildung, Jugend und Sport vom 14.12.2022. Ihr könnt sie euch auch hier beim rbb anschauen.

Drucksache zum Tagesordnungspunkt 7/6706

Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren!

Kinder und Jugendliche sind viel mehr als Schülerinnen und Schüler. Sie sind zum Beispiel Naturfreunde, Karnevalisten und Karnevalistinnen, Sportlerinnen und Sportler oder auch Philatelistinnen und Philatelisten. Wer sich fragt, was das ist: Es gibt engagierte und begeisterte junge Menschen, die Briefmarken sammeln und sich in der Philatelisten-Jugend Brandenburg zusammengeschlossen haben.

Dass junge Menschen so viel mehr tun, als zur Schule zu gehen, wird auch im Landeshaushalt und an den Änderungsanträgen der Koalition deutlich. Bereits im Ursprungsentwurf des Ministeriums sind wesentlich mehr Mittel verankert, insbesondere im Bereich der Inklusion und bei den Angeboten für junge Menschen mit Behinderungen. Das stärken wir noch mit unseren Anträgen, zum Beispiel mit dem Antrag zur Fachstelle für inklusive Jugendarbeit. Deutlich mehr als doppelt so viel Landesgelder wie zuvor gehen an die Ombudschaften in Brandenburg, unter anderem durch eine Ombudsstelle. Damit haben Kinder und Jugendliche zum Beispiel in stationären Einrichtungen die Möglichkeit, sich an Erwachsene zu wenden und damit in schwierigen Situationen rechtliche Beratung oder Begleitung zu erhalten.

Wir stärken aber auch die Jugendverbandsarbeit – am Anfang meiner Rede habe ich bereits erwähnt, wie bunt die Jugendverbände in Brandenburg sind -, daher ermöglichen wir die Tarifanpassung der Jugendbildungsreferentinnen und -referenten.

Ganz besonders wichtig ist uns aber auch die Stärkung der Jugendbildungsstätten. Für die außerschulische Jugendbildung sind Jugendbildungsstätten in Brandenburg ein wichtiger Akteur. Ich erinnere mich noch gut: Es war recht warm, und wir – Kristy Augustin, Kathrin Dannenberg und ich; ich glaube, Jörg Vogelsänger war auch dabei – saßen draußen zusammen, und uns wurde erklärt, wie dringlich die Bedarfe der Jugendbildungsstätten sind. Wer sich noch nicht selbst in seinem oder ihrem Wahlkreis angeschaut hat, wie diese aussehen: Ich kann dies nur sehr empfehlen. Das sind meist tolle Häuser, alte Gebäude. Man kann sich gut vorstellen, wie es ist, darin die Welt zu entdecken. Aber oft sind die Gebäude zum Beispiel energetisch in keinem guten Zustand. Deswegen machen ihnen steigende Energiekosten genauso wie größere Bedarfe nach der langen Pandemiezeit deutlich zu schaffen. Für unsere Kinder und Jugendlichen ist es sehr wichtig, dass es diese Orte gibt, um das soziale Miteinander auszuprobieren und zu lernen.

Ich bitte Sie herzlich um Zustimmung zur Beschlussempfehlung und damit zum Einzelplan des MBJS. – Danke.

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