Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen vor denen wir als Gesellschaft stehen – und sie ist menschengemacht. Zaghafte Anstrengungen dem Klimawandel entgegenzuwirken, wie sie bisher gemacht wurden, können nicht verhindern, dass die Menge an Treibhausgasen, die jedes Jahr auf der Welt produziert wird, weiter steigt. Wenn die Erderhitzung deutlich unter 2-Grad bleiben soll, gilt es jetzt zu handeln – auf der ganzen Welt, aber auch in Brandenburg!
Die Europäische Union konnte ihren Ausstoß von CO2 in den letzten Jahren zwar schon leicht senken, Brandenburg hängt jedoch noch hinterher und hat den höchsten CO2 Ausstoß pro Kopf aller Bundesländer. Wir sind längst nicht dort, wo wir sein müssten, um noch schwerwiegendere Auswirkungen des Temperaturanstiegs zu vermeiden. Überflutungen, Waldbrände, Dürren und eine Zunahme extremer Wetterereignisse sind nur die direkten Folgen der Krise.
Klimaschutz vor Ort
Auch in Brandenburg wird der Klimawandel zunehmend für uns spürbar: extreme Hitzeperioden und bedeutend weniger Niederschläge, wie wir sie in den vergangenen Sommern erlebt haben, sind direkte Auswirkungen. Landwirt*innen im ganzen Land beklagen Ernteausfälle durch anhaltende Dürren und die Artenvielfalt sinkt dramatisch.
Die wichtigste aktive Maßnahme gegen den Klimawandel ist der Umstieg auf 100% erneuerbare Energien. Diese sind nicht nur deutlich weniger umweltschädlich als fossile Energieträger, sondern bieten auch gute Perspektiven für unser Land: eine stärkere regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Oberste Priorität haben dabei: Aktive Beteiligung von Bürger*innen bei der Entwicklung von Konzepten, die für den Ausstieg aus der Braunkohle und den Strukturwandel in der Lausitz benötigt werden und eine sichere und preisgünstige Versorgung.
Im Flächenland Brandenburg müssen viele Menschen jeden Tag weite Strecken zurücklegen. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Radwege sowie die Reaktivierung von Bahnstrecken im Land sind auch deswegen sehr wichtig!
Viele Menschen betreiben aktiv Klimaschutz im Kleinen: sie fahren öfter Fahrrad, kaufen regionale und/oder ökologische Lebensmittel, fliegen seltener in den Urlaub und beziehen ihren Strom aus regenerativen Energiequellen – diese Anstrengungen müssen durch Politik honoriert und gefördert werden.
Hier kannst du dich weiter über den Klimawandel informieren:
Potsdam – Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ besuchte die Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke gestern die Gartenstadt Drewitz. Gemeinsam mit der Potsdamer Grünen-Landtagsabgeordneten Marie Schäffer traf sie sich dort mit verschiedenen Akteur*innen aus dem Stadtteil und der ProPotsdam. Thema dabei war die sozialverträgliche und klimafreundliche Umgestaltung des Stadtteils.
Prenzlau, Zehdenick – Noch in diesem Jahr will der Brandenburger Landtag eine neue Bauordnung erlassen. Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ besuchte die Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke deswegen gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Benjamin Raschke sowie Sven Hänichen von der IG Naturbau mehrere Standorte für Produktion, Verarbeitung und Anwendung ökologischer Baustoffe.
Luckenwalde – Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ traf Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke heute den künstlerischen Leiter des E-WERK Luckenwalde Pablo Wendel. Bei einer gemeinsamen Begehung des ehemaligen Kohlekraftwerks informierte sie sich über das ganzheitliche Konzept des Ortes und die kulturelle und klimafreundliche Umnutzung.
Ludwigsfelde – Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ traf heute die Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen Thomas von Gyzicki die Wohnungsbaugesellschaft Ludwigsfelde „Märkische Heimat“ und den beteiligten Wärmepumpenhersteller STIEBEL ELTRON. Gemeinsam besuchten sie ein Sanierungs- und ein Neubauprojekt in Ludwigsfelde. Besonderer Schwerpunkt war der Einsatz von Luft-Wasser-Wärmepumpen als klimafreundliche Heizalternative.
Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Abgeordnete, werte Gäste,
so umfassende, ja zum Teil harte Maßnahmen wie wir sie derzeit weltweit gegen das Corona-Virus ergreifen, waren noch nie vorstellbar. Sie zeigen Wirkung. Wir stecken aber in einer weiteren existenziellen Krise: Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für die Menschheit und die Zukunft unseres Planeten. Und wie bei Corona sind auch die Klimakrise und ihre Auswirkungen wissenschaftlich hoch komplex. Gleichzeitig merken wir, wie wichtig Wissenschaft und Forschung für politische Entscheidungsprozesse sind.