Pressemitteilung
Auf Antrag der Koalitionsfraktionen hat sich die Mehrheit der Abgeordneten in der Plenarsitzung am Mittwoch (21. Juni) für eine Stärkung der bestehenden und die Gründung neuer Familienzentren ausgesprochen. Dazu erklärt die Bündnisgrüne Abgeordnete Ricarda Budke:
„Familienzentren sind ein wichtiger Anker der sozialen Infrastruktur in unserem Landkreis. Sie leisten bei den vielfältigen Herausforderungen, vor denen viele Familien stehen, eine enorm wertvolle Beratungsleistung. Ihre Unterstützung bei finanziellen, gesundheitlichen und sozialen Fragen ist ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Kinderarmut, zur Verbesserung der Teilhabe und zur Integration. Familienzentren stärken, fördern und unterstützen Familien in den unterschiedlichsten Lebenssituationen und helfen im Dickicht der bestehend Fördermöglichkeiten, den Überblick zu behalten. Daher begrüße ich es ausdrücklich, dass die Familienzentren im Mehrgenerationshaus in Lauchhammer und im Mehrgenerationshaus „Ilse“ in Großräschen nun knapp dreimal so viel Fördermittel aus dem Landeshaushalt bekommen. Dadurch kann niedrigschwellige Unterstützung weiter ausgebaut werden, damit Familien staatlichen Leistungen sowie die bedarfsgerechten Angebote auch in Anspruch nehmen können.“
Hintergrund
Die Landesregierung fördert den quantitativen und qualitativen Ausbau der Familienzentren und will niedrigschwellige Beratungsangebote und Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien weiterentwickeln. Die Familienzentren sollen der Vielfalt der Familienmodelle und der Lebenssituationen von Familien in Brandenburg angepasst sein. Sie sollen Angebote für alle Familien mit Kindern, Jugendlichen, Eltern, Großeltern und Senioren bieten. Für den Auf- und Ausbau von Familienzentren wurden auf Initiative der bündnisgrünen Landtagsfraktion zusätzlich 2 Mio. Euro für die Jahre 2023/2024 im Haushalt eingestellt. Neben der Stärkung der bestehenden Strukturen in brandenburgweit 34 Familienzentren an Mehrgenerationshäusern soll damit auch die Gründung neuer Familienzentren, insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen sowie die Etablierung von modellhaften Projekten z.B. durch mobile und aufsuchende Dienste oder digitale Angebote gefördert werden. Die bisherige Fördersumme von 20.000 Euro je Familienzentrum wird nahezu verdreifacht.