Presseinformation der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag
Auf der heutigen Sitzung des Sonderausschusses Strukturentwicklung in der Lausitz im Brandenburger Landtag stand das Thema „Nachhaltigkeit im Strukturwandel“ in Form eines Fachgesprächs im Fokus. Dabei wurde deutlich, dass Nachhaltigkeit bei der Bewertung von Anträgen zu Strukturwandel-Projekten bisher nur eine untergeordnete Rolle spielt. In Bezug auf die Qualifizierung der Projekte fordert Ricarda Budke, Sprecherin für Strukturwandel in der Lausitz der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Nachhaltigkeit als wirtschaftliches, soziales und ökologisches Zusammenspiel wird zurzeit zu kurz gedacht. Diese muss bei jedem Strukturwandel-Projekt eine entscheidende Rolle spielen, wenn die Lausitz als erfolgreiche Modellregion etabliert werden soll. Von der Projektidee bis zur Umsetzung wollen wir Bündnisgrüne eine angemessene Beratung für die Kommunen, damit von der Funktion bis zum Baustoff nachhaltige Projekte entstehen.
Gleichzeitig muss aber auch im Werkstattprozess der Wirtschaftsregion Lausitz eine Stärkung der Akteur*innen erfolgen: Wir brauchen die anerkannten Umweltverbände in den Werkstätten, damit sie mit ihrem kritischen Blick die Projekte entsprechend ökologischen Nachhaltigkeitskriterien qualifizieren.
Der Strukturwandel in der Lausitz muss mehr sein als nur eine Kohlendioxid-Bilanz der Energieerzeugung!“